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02 | 2016
TierarztMagazin
Gesundheit
Magendrehung beim Hund
Die Magendrehung gehört wohl zu einer der
Alptraum-Erkrankungen beim Hund, denn sie
kann jeden aus dem Nichts treffen und innerhalb
von Stunden zum Tod des Tieres führen. Umso
wichtiger ist es dieses Problem zu erkennen
und umgehend einen Tierarzt aufzusuchen. Nur
dann hat der Vierbeiner überhaupt eine Überle-
benschance.
as genau ist eine Magendrehung
Beim Hund ist der Magen durch zwei Punkte im
Bauchraum fixiert. Zusätzlich ist er mit einigen Bändern
im Bauchraum befestigt, zum Beispiel an der Leber und an
der Milz. Da sich der Magen für die unterschiedlichen Fül-
lungszustände entsprechend dehnt und er trotzdem seine
Bewegungsfreiheit benötigt, sind diese Bänder nachgiebig.
Durch diese Konstruktion des Magens kann er im Bauch-
raum hin und her pendeln. Begünstigt wird dies, wenn der
Magen mit Futter und Wasser gefüllt und entsprechend
schwer und gedehnt ist. Bewegt der Hund sich in diesem
Moment ungünstig (zB. beim Toben oder Treppen laufen),
so wird das Pendeln möglicherweise so verstärkt, dass der
Magen sich überschlägt, er sich um seine Längsachse dreht.
Zu- und Ausgang des Magens sind damit verschlossen.
Der Mageninhalt und die entstehenden Gase können
nicht mehr abgeführt werden, so dass sich diese im Magen
sammeln und den Hund aufblähen. Dies kann bis hin
zum Zerreißen der Magenwand führen. Der Druck kann
Atmung und Herztätigkeit beeinträchtigen, Magengewebe
kann unwiederbringlich absterben, der Mageninhalt kann
in die Bauchhöhle gelangen und auch die Milz kann Schä-
den davon tragen, womit ein lebensbedrohlicher Schock
und lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen hinzu-
kommen können.
Insgesamt überleben gut 30 Prozent der betroffenen
Hunde trotz Behandlung nicht.
Symptome
Die verschiedenen Symptome treten je nach Fall natürlich
unterschiedlich stark auf. In der Regel jedoch ist der auf-
geblähte Bauch deutlich sichtbar wobei der Bauchumfang
mit fortschreitendem Zustand weiter zunimmt. Klopft
man vorsichtig gegen die Bauchwand, so hört man ein
Trommel-ähnliches Geräusch. Der Hund ist sehr unruhig,
läuft hin und her oder wechselt oft zwischen liegen und
stehen. Der Bauch ist eingezogen, der Rücken gekrümmt.
Das Tier will nicht fressen, hat starken Speichelfluss. Oft
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